Glossar zum Thema Systemische Aufstellungen
DAS ANLIEGEN
Im Zusammenhang der Systemischen Aufstellung wird unter dem Anliegen, der Grund (die bestehende Problemsituation des Klienten) verstanden, welche ihn dazu bewegt eine Aufstellung zu machen.
Ein Anliegen sollte über eine Dringlichkeit („Leidensdruck“) verfügen und möglichst konkret sein. Aus dem Anliegen lässt sich der gewünschte, neue Zustand, Veränderungsziel ableiten.
Ein Anliegen sollte über eine Dringlichkeit („Leidensdruck“) verfügen und möglichst konkret sein. Aus dem Anliegen lässt sich der gewünschte, neue Zustand, Veränderungsziel ableiten.
Das Veränderungsziel sollte konkret und realistisch sein.
Ein Beispiel für ein unrealistisches Anliegen: „Ich möchte, dass meine Lebenspartnerin zurückkommt“ (die Lebenspartnerin hat die Beziehung beendet und ist aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen).
Die Systemische Aufstellung ist kein „Voodoo-Zauber“, der Klient kann sich keinen Liebeszauber bestellen und damit die Entscheidung der Lebenspartnerin rückgängig machen.
Was jedoch könnte eine Systemische Aufstellung in dieser Situation allenfalls für den Klienten tun?
Liegen die Ursachen für die Trennung beim Klienten, beziehungsweise in seiner Familienbiografie, kann mittels der Aufstellung die sich „destruktiv“ auswirkende Dynamik / Verstrickung aufgelöst werden. Falls die ehemalige Lebenspartnerin die Veränderung wahrnimmt und wieder Vertrauen fasst, gibt sie möglicherweise dem Klienten eine zweite Chance.
In jedem Fall hat der Klient aktiv etwas zum Gelingen einer zukünftigen Partnerbeziehung getan. Wobei jedoch das Anliegen sinnvollerweise umformuliert werden sollte.